Optimale Webseiten
Viele Internetauftritte haben inzwischen ein sehr einheitliches Bild. Das hat mit mehreren Faktoren zu tun, manche davon sind positiv, andere aber durchaus auch negativ. Was das Online-Marketing und die Eigenständigkeit der eigenen Marke des Unternehmens oder der Organisation betrifft, ist das einheitliche Erscheinungsbild mit zigtausend anderen Internetauftritten natürlich ein Nachteil. Was die Benutzerfreundlichkeit betrifft kann das aber möglicherweise ein Vorteil sein, denn viele Designs und Templates setzen sich auch deshalb durch, weil sie einfach schon das Thema Benutzerfreundlichkeit eingearbeitet haben.
Wir möchten hier mit unseren Lesenden schon einen Ausflug in ein paar Kernthemen der Internet-Szene machen und auch ein paar Hintergründe erklären, denn zu oft steht in vermeintlichen Glaubensgrundsätzen etwas drin, was möglicherweise schon richtig ist, aber es ist gut zu verstehen, warum es richtig ist und nicht nur, dass es richtig ist.
Online-Strategien und die tatsächliche Bedeutung
Es gibt zahllose "Schlagwörter" und manchmal auch sogenanntes "Online-Marketing-Bullshit-Bingo", das allen Personen begegnet, die sich intensiver mit der Entwicklung eines Internetauftrittes auseinandersetzen. Viele dieser Dinge sind auch richtig - wie oben schon angesprochen. Aber es ist noch wichtiger zu verstehen, wodurch sich die "Richtigkeit" ergibt, denn wer die Hintergründe nicht durchschaut, setzt die Strategie womöglich falsch ein.
Schnell sind Begriffe wie "Mobile First" (das ist keine Strategie, sondern ein Zwang zur richtigen Strategie) oder "Social Media" (auch das ist keine Strategie, sondern ein Werkzeug zum besseren Erfolg) oder "Targetet Remarketing" gesagt. Das "Bullshit-Bingo" der Online-Marketing-Branche hat noch viele weitere tolle Begriffe auf Lager, wer sich erstmals damit ausaindersetzt, wird überrascht sein, welche Wörter es hier gibt.
Was Ihnen beim Erstellen, Planen, Konzipieren und Umsetzen einer Internetseiten / Webseite von Beratungsunternehmen und Agenturen begegnet, sind natürlich auch alle diese Begriffe. Nicht, weil man Ihnen damit körperliche Schmerzen zufügen möchte, sondern weil die ganze Branche in dieser Begriffswelt lebt. Das ist auch okay, solange sie auch selbst verstehen, was das tatsächlich bedeutet.
Kriterien für eine professionelle Webseite
Immer noch gelten Grundregeln im Internet, die sich auch mit dem Aufkommen von multimedialen Lösungen eigentlich nicht verändert haben. Was in den Jahren 2000 - 2005 schon in "Usability-Studien" (beispielsweise der Nielsen-Norman-Group unter der Federführung von Dr. Jakob Nielsen aus Dänemark) festgestellt wurde, ist auch 20 Jahre später anwendbar. Es ist dann nutzbar, wenn auch verstanden wurde, wie es zu denken ist.
Solche Studien sollten gelesen werden von allen, die eine Webseite für ein Unternehmen oder eine Institution umsetzen. Das ist schon ein erster Grund, warum hier immer auch Agenturen und Beratungsleistungen ins Spiel kommen. Die fertigen Tools, die es im Internet zum Herunterladen und Installieren gibt, sind schön und oftmals auch mit sehr viel Funktionalität versehen. Wissen, Verstand, Kompetenz und Erfahrung lassen sich leider aber nicht herunterladen und installieren. Wichtige Kriterien für den erfolgreichen Internetauftritt sind:
- Benutzerfreundlichkeit: Usability des Online-Angebotes
- Vertrauenswürdigkeit: Credibility der Webseite
- Barrierefreiheit: Accessibility der Internetseite
Warum fehlt hier Suchmaschinen-Optimierung?
Ganz einfacher Grund: Erfüllen Sie die drei Kriterien, daraus ergibt sich Suchmaschinen-Optimierung. Sie ist ebenfalls keine Strategie sondern eine Maßnahme, die den Betreibenden einer Internetseite zur richtigen Strategie zwingt und diese besteht aus den oben genannten drei Kriterien. Sie wollen Suchmaschinen-Optimierung erreichen, dann halten Sie sich an die anderen Kriterien und es wird gelingen.
Web-Agenturen... kosten Geld!
Warum Agenturen und Web-Agenturen Geld kosten ist auch betriebswirtschaftlich einfach zu beantworten. Auch Agenturen müssen einen normalen Unternehmensbetrieb finanzieren können, Steuern zahlen, Personal und Team (gut) bezahlen und die Miete für das Büro sowie die Kosten für Geräte und die nötigen Computerprogramme, also die Software, bezahlen.
Aber wenn man die richtige Frage stellt, statt zu fragen "Warum kosten Agenturen Geld?" eben zu fragen "Warum sind Agenturen ihr Geld wert?", dann geht es ganz oft um die oben genannten Themen. Ein Unternehmen, das eine Agentur mit der Umsetzung und Erstellung eines Internetauftrittes beauftragt, bezahlt nicht dafür, dass X Stunden programmiert wird und X Stunden eine Person am Design des Webauftrittes arbeitet. Bei der richtigen Agentur bezahlt man dafür, dass sie sich über Jahre das Wissen und Knowhow angeeignet hat, das nötig ist um die richtigen Strategien für den Internetauftritt einzusetzen und diese zum Leben zu erwecken.
Eine durchschnittliche Person in einer Agentur, die mit der Entwicklung von Internetauftritten befasst ist, wird irgendwo zwischen 20 und 50 Prozent der Arbeitszeit damit beschäftigt sein müssen nicht die konkrete Umsetzung eines Internetauftrittes zu machen, sondern sich über die hier vorgestellten Dinge zu informieren und auf dem Laufenden zu halten.
Die meisten Unternehmen, die also Aufträge an Agenturen vergeben, machen das aus guten Gründen auch in wirtschaftlicher Hinsicht: Es zahlt sich einfach nicht aus, sich all dieses Wissen vollständig selbst anzueignen, denn die Agenturen können das angeeignete Wissen schließlich auch kostenseitig auf eine breitere Kundschaft verteilen und so die Kosten pro Projekt wiederum im Griff halten.
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